Der Chemikalienschutzanzug (CSA) Chemikalienschutzanzüge für Feuerwehr & Co.

Ein Chemikalienschutzanzug ist eine spezielle Schutzkleidung für den Einsatz und Umgang mit Gefahrenstoffen und Chemie in fester, flüssiger oder gasförmiger Form. Aufgabe eines CSA ist. seinen Träger gegen die Berührung mit Chemikalien zu schützen und Einsätze der Feuerwehr, THW oder Polizei zu ermöglichen. Die Feuerwehr kann so mit radiologischer, bakteriologischer und chemischer Kontamination umgehen und beispielsweise bei Unfällen mit Gefahrengut oder bei Austritt von gefährlichen Gasen schnell und geschützt arbeiten. Der CSA ist dabei aus solidem Verbundmaterial gefertigt und besteht aus mehreren Schichten von verschiedenen Stoffen und Schutzschichten. Da ein Chemikalienanzug komplett zur Außenwelt abschottet, wird die Atmung des Trägers über einen Pressluftatmer gewährleistet. Jedoch bedeutet ein Chemikalienanzug für seinen Träger eine hohe körperliche und psychische Belastung. Tragezeiten von mehr als 25 Minuten werden daher nicht empfohlen. Auch sollte Zeit zur Dekontamination des Trägers eingeplant werden. Um in der warmen Sommerzeit den Träger des CSA die Anstrengung zu erleichtern, kann eine Kühlweste unter dem CSA getragen werden. Auch Lüftungssysteme können den Anzug zusätzlich kühler Luft versorgen.

Chemikalienschutzkleidung gibt es in verschiedenen Ausführen gemäß der festgelegten Typen. Ein solcher Anzug wie zum Beispiel der THIEME Chempion Elite sind für den begrenzten Umgang mit Chemikalien in flüssiger, fester, gasförmiger oder dampfförmiger Form gedacht. Es gibt jedoch auch CSA, welche für alle Einsätze innerhalb des Chemikalienschutzes eingesetzt werden können, wie zum Beispiel der THIEME Vautex Elite ET, ein sehr leistungsstarker und robuster CSA der Marke THIEME. Erfahren Sie hier alles zum Thema und machen Sie sich ein Bild zu CSA für Feuerwehr, Militär, THW, Polizei oder den zivilen Einsatz bei Wasserwirtschaft, Landwirtschaft oder Abwasser Entsorgung.

Welche Formen gibt es beim CSA Chemikalienschutzanzug

Zuerst sollte man sich merken, dass ein Chemieschutzanzug nicht gegen alle chemischen Gefahrenstoffe geeignet ist. Auch weitere Gefahren wie die mögliche Vereisung oder kurzzeitige Flammeneinwirkung sollte vor jedem Einsatz erörtert werden. Das sorgfältige Studieren der Gebrauchsanweisung vom ausgewählten Chemieschutzanzug sollte unbedingt erfolgen. Auch sollte gerade beim Einsatz in Gebäuden oder bei Unfällen der Kontakt mit scharfen Kanten vermieden werden, da dies zur Kontamination des Trägers führen kann. Auch die Feuerwehr sollte vor jedem Einsatz mit Chemikalien die Nutzungshinweise des CSA lesen und einplanen. Ein Chemikalienanzug verfügt stets über zugehörige Stiefel und Handschuhe. Letztere können mit einem weiteren Paar Schutzhandschuhe den Träger zusätzlich vor mechanischen Einwirkungen schützen. Aber nun zu den Typen, in welche ein CSA unterschieden wird.

Man unterscheidet CSA Schutzkleidung in sechs Typen. Das sind CSA Typ 1, Typ 2, Typ 4, Typ 5 und Typ 6. Für die Feuerwehr sind meist Typ 1a und Typ 1b von Interesse. Typ 1 beschreibt Chemieschutzkleidung, welche gegen gasdicht, flüssigkeitsdicht und staubdicht sind. Die Untergruppen Typ 1a, 1b und 1c dienen der Unterteilung in weitere spezielle Typen. Typ1a bedeutet, dass es sich um einen CSA mit innen mitgeführter Atemluft handelt, welche meist durch einen Pressluftatmer gewährleistet wird. Typ 1b beschreibt einen Chemieschutzanzug mit außen liegender Atemluftversorgung. Auch hier wird meist ein Pressluftatmer verwendet. Es kann aber auch über einen Schlauch die Luftzufuhr gewährleistet werden und dies mit oder ohne Atemfilter. Beim Typ 1c spricht man von einem CSA mit Druckluftschlauchversorgung (freeflow), der beispielsweise in Laboren eingesetzt wird. Chemikalienschutzanzüge vom Typ 1a und Typ1b werden in der Regel von der Feuerwehr genutzt, da sie den Anforderungen rund um die Einsatzgebiete meist gut entsprechen.

Die weiteren Typen unterscheiden sich ebenfalls in ihren Eigenschaften bei Schutz vor Chemikalien. Die Typen der Chemie Schutzkleidung unterteilt man in Typ 2, 4, 5 und 6. Der CSA Typ 2 ist flüssigkeitsdicht, spraydicht und staubdicht. Jedoch ist dieser nicht gasdicht. Beim Typ 4 handelt es sich um ein staub- und spraydichtes Exemplar. Ein Chemie Schutzanzug vom Typ 5 ist lediglich staubdicht und Typ 6 schützt eingeschränkt gegen flüssige Chemikalien.

Chemikalienschutzanzüge – CSA als Bestandteil der Feuerwehr Körperschutznorm

Bei der Feuerwehr gehört der Chemieschutzanzug gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift zur Körperschutznorm. Feuerwehren in Deutschland nutzen hierbei CSA der Typen 1a und 1b, welche nach DIN EN 943-2 in Typ 1a-ET und Typ 1b-ET klassifiziert sind für Notfallteams. Einen Chemikalienoverall vom Typ 1a findet man sehr häufig bei der Feuerwehr. Typ 1b ist mehr bei spezialiesierten Gefahrstoffzügen oder bei der Bundeswehr zu finden. Den CSA gibt es speziell für den Einsatz bei der Feuerwehr als CSF oder CMF, welche beide dem Typ 1a angehören. Chemieschutzkleidung mit der Bezeichnung CSF bedeutet, dass es sich um einen Schutzanzug mit Sichtscheibe handelt. Hier kann ein Atemschutzgerät mit Maske unter dem Anzug getragen werden. Bei CMF ist die Atemschutzmaske bereits eingearbeitet und wird an den innen liegenden Pressluftatmer angeschlossen. In Österreich spricht man bei diesen Chemikalienschutzanzügen von CSA der Schutzstufe III.

Der CSA-Anzug ist also ein wichtiger Helfer bei allen Einsatzkräften der Feuerwehren, beim Militär, der Polizei oder im zivilen Bereich bei der Landwirtschaft oder in der Abwasser-Wirtschaft. Deutsche Hersteller und Anbieter machen es dem Kunden möglich, bequem und schnell im Online Shop den benötigten CSA zu kaufen.